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Weitwander-Ausrüstung

Aufgrund meiner Wanderung auf La Réunion habe ich eine neue Ausrüstungsliste angefertigt. Diese gilt nur für Hüttenübernachtungen. Für Übernachtungen im Freien habe ich im Anschluss noch meine alte Liste angefügt.  

Meine Weitwander-Ausrüstung1

für meine dreiwöchige Streckenwanderung mit Hüttenübernachtung

 auf La Réunion

mit Gewichtsangaben in Gramm

und erläuternden Anmerkungen

Rucksack + Inhalt

ohne Essen + Trinken


Rucksack: Deuter ACT Lite 50 + 102

1.580

Funktionsunterwäsche: 2 kurze Unterhosen, 1 kurzärmeliges Unterhemd


180

1 dünnes Hemd mit langen Ärmeln 3

190

1 Fleecehemd

220

2 Paar Wandersocken (Falke TK 2)

140

1 Paar wasserfeste Sandalen 4

320

1 Wanderhose

280

1 warme Fleecejacke

540

Atmungsaktive Regenjacke5

260

Hooded Raincover5

180

1 (Winter)Mütze 

75

2 Stirnbänder (Schweißbänder)

45

Sitzkissen

15

2 Ein-Liter Plastik-Trinkflaschen leer

75

3-Liter Ortlieb Wassersack leer7

85

Hüttenschlafsack Cocoon Coolmax

220

Rettungsdecke als Unterlage und für den Notfall

65

Ohrstöpsel mit Schächtelchen

5

5 Päckchen Papier-Taschentücher

130

Beutel für Toilettenartikel

20

1 kleines Handtuch, 8 Einmal-Waschlappen

110

Zahnbürste, Zahnzwischenraumbürsten, 1 Tube Zahnpasta (75 ml), Seife


140

Nagelschere, Nagelfeile, Ohrenputzer

30

Klopapier

50

Sonnenschutzcreme, Fenistil bei Insektenstichen, „Anti-Brumm Forte“-Mückenspray 150 ml


245

Voltarensalbe + Hirschtalg in kleinen Döschen, Bepanthen Augen- und Nasensalbe in der Tube, Franzbranntwein in kleinem Fläschchen



110

stabiles Brillenetui, Brillenputzmittel

85

Stirn-Lampe + Ersatzbatterien

110

1 Plastikdose + verschließbare Plastiktüten fürs Essen

125

Nahrungsergänzungsmittel, Halstabletten

80

Reserve-Plastiktüten

50

Reepschnur + 6 Wäscheklammern

130

Adress- und Telefonverzeichnis

5

Tourenbuch

135

Ladegerät für Digitalkamera + Reinigungsstäbchen für die Linse

145

Wanderführer und -karten8

570

Kompass

55

Fernglas

240

kleine Lupe

30

Trinkbecher, Mikropur-Tabletten

30

Rucksack-Apotheke9: Erste-Hilfe-Broschüre, div. Pflaster, kleine Rolle Heftpflaster, Leukotape, Watte, Verbandpäckchen, Wundschnellverband, Verbandtuch, 2 elastische Fixierbinden, Wundkompresse, elastische Binde, Bepanthen Wund- u. Heilsalbe, Isopropylalkohol 70%, Japanisches Heilpflanzenöl, Handschuhe, Beatmungstuch, Dreieckstuch, 2 Sicherheitsnadeln, Nähzeug, Gummis, Pinzette, Klammern, Schere, Muskatnuss10






440

 

7.540

Kleidung am Körper

Funktionsunterwäsche, dünnes Hemd, lange leichte Zipphose, stufenlos verstellbarer Gürtel, Falke TK 2-Socken, Hut mit Band, Bauchgurt für Wertsachen (Geld, Ausweis etc.)

Weitere Ausrüstung:

Uhr mit Höhenmesser, Schweizer-Messer, Geldbeutel mit EUROS, Personalausweis, AV-Ausweis, Visa-Goldkarte, Krankenkassenkarte, Digitalkamera, Handy, Kugelschreiber, Teleskop-Wanderstöcke

Anmerkungen:

Das Gewicht des gepackten Rucksacks ist einigen Schwankungen unterworfen. Durch Verbrauch und Hinzukauf wird der Rucksack naturgemäß leichter bzw. schwerer.

  1. Dies ist meine Ausrüstung als Alleingeher. Bei mehreren Teilnehmern kann einiges verteilt werden.

  2. Im Rucksack alles in Plastiktüten oder alles in eine große Plastiktüte.

  3. Ich nehme nur langärmelige Hemden mit, die man ja hochkrempeln und bei Bedarf (Kälte oder zuviel Sonne) wieder herunterlassen kann.

  4. Hüttenschuhe, ja oder nein? Ich habe leichte wasserfeste Sandalen dabei, die man als Hüttenschuhe benützen, notfalls für die Dusche oder auch mal für draußen, z.B. für eine Bachdurchquerung, anziehen kann. Barfuß durch einen Bach gehen, kann aufgrund der Steine sehr schmerzhaft sein, und es besteht eine Verletzungsgefahr.

  5. Regenjacke oder Poncho, die Entscheidung ist nicht einfach. Die Regenjacke hat den Nachteil, dass zwischen ihr und Rucksack (mit Regenschutz) das Wasser runterläuft. Ich habe schon erlebt, dass mein Rucksackinhalt ganz schön nass wurde. Wichtig, dass man die Sachen in Plastiktüten verpackt hat. Ich ziehe nunmehr bei Regen folgende Kombination vor: Atmungsaktive Regenjacke von Vaude („Die leichteste Regenjacke der Welt“). Sie ist sehr einfach, hat nur eine Tasche und eine nicht einschlagbare Kapuze, aber sie ist extrem leicht, wind- und wasserdicht (25.000 mm Wassersäule!). Leider wird sie nicht mehr hergestellt, sodass man mit einer schwereren Jacke vorlieb nehmen muss. Zusätzlich habe ich eine Kombination von Regenmütze und Rucksackschutz gekauft (Hooded Raincover), die ich drüber ziehe, sodass zwischen Rucksack und Rücken kein Wasser mehr hindurchlaufen kann.

  6. Diese Mütze aus Polyacryl oder ähnlichem Material reicht über die Ohren und besitzt ein Band zum Zuziehen.

  7. Den Wassersack hatte ich auf La Réunion nicht gebraucht.
  8. Das Gewicht für Karten und Führer ist naturgemäß sehr unterschiedlich. Für die Réunion-Wanderung benötigte ich 4 IGN-Karten und den Rother Wanderführer.

  9. Das Compeed-Pflaster gegen Blasen fehlt in meiner Apotheke, da ich es schon seit langem nicht mehr brauche. Wer damit rechnen muss, Probleme mit Blasen zu bekommen, sollte es unbedingt dabei haben, da es wie eine zweite Haut schützt, und man schmerzfrei weiterwandern kann. Allerdings wich ich, wenn ich früher eine Blase bekam, von der Gebrauchsanweisung insofern ab, als ich die lose Haut der Blase vollkommen abschnitt. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass man ansonsten immer noch Schmerzen hat, da die lose Haut am Fleisch darunter reibt. Natürlich heilt die Wunde dann auch nicht so schnell. Allerdings besteht dadurch wahrscheinlich eine größere Gefahr einer Entzündung. Dieser beugte ich jedoch vor durch Desinfizierung mittels Isopropylalkohols. Jedoch ist dies sehr schmerzhaft. Ich warne davor, die Haut abzuschneiden ohne zu desinfizieren.

  10. Bei Darmproblemen (z.B. Durchfall) hilft roher Knoblauch, später ganz trockenen Reis (oder ähnliches) mit etwas geriebener Muskatnuss essen.

Sonnenbrille: Ich trage eine Brille mit selbsttönenden Gläsern bei Sonnenlicht. Wer eine solche Brille nicht oder gar keine Brille trägt, braucht unbedingt eine Sonnenbrille und ein stabiles Etui.

Regenüberhose: Eine Regenüberhose (235 gr) nehme ich nicht mehr mit. In den Pyrenäen hatte ich sie dabei, aber nicht ein einziges Mal angezogen.

Diese Infos erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und optimale Richtigkeit. Sie sollen nur Anregungen geben. Die Liste beinhaltet meine persönliche Auswahl. Letztendlich muss jeder selbst wissen, was er mitnimmt. Wichtig ist bei großen Touren, das Gewicht so niedrig wie möglich zu halten.

Wenn ich bei der schwierigen Frage der Ausrüstung etwas weiterhelfen kann, freut es mich. Für Kritik, Anregungen usw. bin ich sehr dankbar. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung

Meine Weitwander-Ausrüstung1

für eine mehrwöchige Streckenwanderung mit Übernachtung im Freien

Stand 2013

mit Gewichtsangaben in Gramm

und erläuternden Anmerkungen


Rucksack + Inhalt

ohne Essen + Trinken



55 L-Rucksack Xtend-Adventure, Modell „Up in the sky“ 2

1.590

Funktionsunterwäsche: 2 kurze Unterhosen, 1 kurzärmeliges Unterhemd

215

1 dünnes Hemd mit langen Ärmeln 3

170

1 Fleecehemd

265

2 Paar Wandersocken (Falke TK 1 +2)

160

1 Paar wasserfeste Sandalen 4

300

1 warme Wanderhose

510

1 lange Unterhose

145

1 warme Fleecejacke

525

Atmungsaktive (Regen)Jacke 5

260

Poncho5

315

1 (Winter)Mütze6

75

2 Stirnbänder (Schweißbänder)

60

Sitzkissen

15

1,5 L Plastik-Trinkflasche leer mit Schutzhülle

100

3-Liter Ortlieb Wassersack leer

85

Leichter Schlafsack von McKinley7

650

Biwaksack mit Packsack8

395

Rettungsdecke als Unterlage und für den Notfall

65

Luftmatratze mit Flickzeug9

455

Ohrstöpsel mit Schächtelchen

10

5 Päckchen Papier-Taschentücher

130

Beutel für Toilettenartikel

25

1 kleines Handtuch, 7 Einmal-Waschlappen

80

Umweltfreundliches Seifenkonzentrat

120

Zahnbürste, Zahnzwischenraumbürsten, 1 Tube Zahnpasta (75 ml), Zahnstocher

170

Nagelschere, Nagelfeile, Ohrenputzer, Nähzeug

40

Klopapier

80

Sonnenschutzcreme Faktor 15

65

Fenistil bei Insektenstichen

15

Voltarensalbe, Kyttabalsam, Hirschtalg, Bepanthensalbe, alles in kleinen Döschen

70

Bepanthen Augen- und Nasensalbe in der Tube

10

Franzbranntwein in kleinem Fläschchen

55

stabiles Brillenetui

50

Sonnenbrille mit Etui

105

Stirn-Lampe mit 3 Ersatzbatterien

105

Plastikdosen fürs Essen

185

Nahrungsergänzungsmittel (Mineralien und Vitamine)

65

Magnesium-Tabletten

25

Halstabletten

25

Reserve-Plastiktüten

15

Schnur + 5 Wäscheklammern

50

Adress- und Telefonverzeichnis

5

Tourenbuch und Kugelschreiber

180

Digitalkamera mit Tasche + Reinigungsstäbchen für die Linse

600

Wanderführer und -karten10

500

GPS-Gerät mit 2 Ersatzbatterien11

195

Kompass

55

kleine Lupe

30

Sturmstreichhölzer

30

Esbit 985 ml Kochset12

415

Trockenbrennstoff

80

Löffel

20

Trinkbecher

30

Katadyn-Minifilter13

255

Rucksack-Apotheke (Erste-Hilfe-Broschüre, div. Pflaster, kleine Rolle Heftpflaster, Leukotape, Compeed-Pflaster, Watte, Verbandpäckchen, Verbandtuch, 2 elastische Fixierbinden, Wundkompresse, elastische Binde, Bepanthen Wund- u. Heilsalbe, Isopropylalkohol 70%, Japanisches Heilpflanzenöl, Handschuhe, Beatmungstuch, Dreieckstuch, 2 Sicherheitsnadeln, Pinzette, Klammern, Schere, Muskatnuss14)

410


10655



Kleidung am Körper

Funktionsunterwäsche, dünnes Hemd, lange leichte Zipphose, stufenlos verstellbarer Gürtel, Falke TK 2-Socken, Hut mit Band

Weitere Ausrüstung:

Uhr mit Höhenmesser, Schweizer-Messer, Geldbeutel mit EUROS, Personalausweis, AV-Ausweis, EC-Karte, Visa-Goldkarte, Krankenkassenkarte, Telefonkarten, Visitenkarten, Teleskop-Wanderstöcke15

Anmerkungen:

Das Rucksackgewicht ist einigen Schwankungen unterworfen. Durch Verbrauch und Hinzukauf wird der Rucksack naturgemäß leichter bzw. schwerer.

  1. Dies ist meine Ausrüstung als Alleingeher.

  2. Dieser Rucksack ist ein Kompromiss. Er ist etwa 1 kg leichter als mein MacPac-Rucksack, trägt sich aber nicht so gut. Beim MacPac liegt mehr Gewicht auf der Hüfte. Im Internet habe ich den Rucksack nicht mehr gefunden; es gibt ihn offenbar nicht mehr. Er ist auch ausziehbar, wahrscheinlich um 10 L. Es steht nicht drauf. - Im Rucksack alles in Plastiktüten oder alles in eine große Plastiktüte.

  3. Ich nehme nur langärmelige Hemden mit, die man ja hochkrempeln und bei Bedarf (Kälte oder zuviel Sonne) wieder herunterlassen kann.

  4. Hüttenschuhe, ja oder nein? Ich habe leichte wasserfeste Sandalen dabei, die man als Hüttenschuhe benützen, notfalls für die Dusche oder auch mal für draußen, z.B. für eine Bachdurchquerung, anziehen kann. Barfuß durch einen Bach gehen, kann aufgrund der Steine sehr schmerzhaft sein, und es besteht eine Verletzungsgefahr.

  5. Regenjacke oder Poncho, die Entscheidung ist nicht einfach. Die Regenjacke hat den Nachteil, dass zwischen ihr und Rucksack (mit Regenschutz) das Wasser runterläuft. Ich habe schon erlebt, dass mein Rucksackinhalt ganz schön nass wurde. Wichtig, dass man die Sachen in Plastiktüten verpackt hat. Ich ziehe nunmehr bei Regen den (nicht atmungsaktiven) Poncho vor. Der ist nicht für große Rucksäcke gedacht, geht aber drüber und schützt sogar noch etwas die Hinterseite der Hosenbeine und ich brauche keinen Regenschutz für den Rucksack. Meinen atmungsaktiven Poncho (den gibt es speziell für große Rucksäcke) habe ich bisher zu Hause gelassen, denn er ist mir zu schwer. Zusätzlich habe ich mir die atmungsaktive Regenjacke von Vaude gekauft („Die leichteste Regenjacke der Welt“). Sie ist sehr einfach, hat nur eine Tasche und eine nicht einschlagbare Kapuze, aber sie ist extrem leicht, wind- und wasserdicht (25.000 mm Wassersäule!). Ich benutze sie nur gegen Kälte und Wind. Die Fleecejacke ist ungeeignet, weil der Wind durchpustet.

  6. Diese Mütze aus Polyacryl oder ähnlichem Material reicht über die Ohren und besitzt ein Band zum Zuziehen. Besonders geeignet zum Übernachten im Freien. Ohne Band würde man sie im Schlaf verlieren.

  7. Der Schlafsack reicht allerdings im Comfort-Bereich nur bis +15°, im Extrembereich bis 0°C. Wenn man sich entsprechend anzieht (Zwiebelsystem – lange Unterhose), dürfte man m.E. bis 0° keine Probleme haben. Wer schnell friert, sollt sich jedoch einen wärmeren Schlafsack zulegen. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit, einen zusätzlichen Hüttenschlafsack zu verwenden. Das dient zudem der Hygiene. Es ist aber schon kompliziert, zuerst in den Hüttenschlafsack und dann in den Schlafsack zu kriechen. Ich habe einen Hüttenschlafsack aus ägyptische Baumwolle (bei Larca erhältlich), der mit Packsack nur 280 gr wiegt und schön warm gibt. Noch ein Tipp: Gegen kalte Füße hilft, den Strumpf nicht ganz hoch zu ziehen, so dass die Zehen vorne noch Luft haben.Notfalls 2 Paar Socken anziehen.

  8. Zelt oder Biwaksack, das ist die Frage. Wenn man alleine geht, hat man durch das Zelt ein beachtenswertes Mehrgewicht. Biwakieren im strömenden Regen ist sehr unangenehm, aber es funktioniert, wenn man einen Biwaksack mit Kapuze hat. Allerdings kann man nicht auf dem Rücken schlafen, weil sonst das Wasser am Kopf hineinläuft. Der Sack muss unbedingt atmungsaktiv sein, sonst liegt man am Morgen in einer Wasserlache. Auch darf man nicht in den Sack hineinatmen. Die Schuhe stellt man unter den Rucksack, darüber Rucksacküberzug oder Poncho. Ein anderes Problem ist das vielerorts bestehende Camping-Verbot. Gilt es auch fürs Biwakieren? Ich denke schon, aber Biwakieren ist wesentlich unauffälliger. Außerdem, bei schönem Wetter ohne Zeltdach zu übernachten, ist ein tolles Naturerlebnis.

  9. Anfangs hatte ich eine Therm-A-Rest-Matte, aber sie ist unbequem. Ich konnte auf ihr nur sehr schlecht schlafen, man rutscht leicht runter und die Matte selbst verrutscht leicht. Daher hatte ich mir eine aufblasbare Kaikkialla-Matte gekauft. Man liegt weicher auf ihr, und sie ist rutschfester. Allerdings wiegt sie mit Packsack und Flickzeug 900 gr, und damit 215 gr mehr als die Therm-A-Rest-Matte. Jetzt habe ich eine neue Lösung, eine Luftmatratze (Synmat Basic UL7.5 M von Exped – Maße: 183 x 50 x 7,5 cm). Sie ist äußerst stabil, man liegt weich auf ihr, und sie wiegt nur 425 gr. Leider besitzt sie die schlechten Rutscheigenschaften der Therm-A-Rest-Matte. Aber sie hat noch einen großen Vorteil, das kleine Packmaß: 20 cm Länge, 10 cm Durchmesser. Eine Schaumstoffmatte scheidet für mich aus, da sie zuviel Platz wegnimmt. Sie quer oben auf den Rucksack zu binden ist schlecht, weil sie hinderlich ist und man seitlich hängen bleiben kann. Außerdem passt dann der Poncho nicht mehr über den Rucksack.

  10. Das Gewicht für Karten und Führer ist naturgemäß sehr unterschiedlich. Die Wanderkarten kann man ausschneiden. Dadurch spart man sehr viel Gewicht. Die ausgeschnittenen Karten für meine Pyrenäendurchwanderung wogen 355 gr. Durchs Ausschneiden habe ich 1,25 kg gespart. Der Véron-Wanderführer für die Pyrenäen wiegt 290 gr.

  11. Ich habe ein einfaches Gerät (etrex von Garmin), mit dem ich nur die Koordinaten feststellen will, um zu wissen, wo ich bin. Dazu brauche ich natürlich eine GPS-taugliche Karte in Papierform. Bei den teuren Geräten kann man die Route eingeben und danach wandern. Da bräuchte man eigentlich keine Papierkarte zusätzlich. Großes Aber: Die Software, wenn man sie nicht kostenlos herunterladen kann, ist teuer. Die Betriebsstunden sind sehr begrenzt. Zusätzliche Batterien oder Akkus sind erforderlich. Und – was ist, wenn das Gerät seinen Dienst versagt?

  12. Bei Kocher und Geschirr ist es sehr schwer, Ratschläge zu erteilen. Die Bedürfnisse sind zu individuell.

  13. Kathadyn-Filter statt Mikropur-Tabletten. Das Pumpen ist zwar aufwändig, aber man hat sofort sauberes keimfreies Wasser ohne Chemie.

  14. Bei Darmproblemen (z.B. Durchfall) hilft roher Knoblauch, später ganz trockenen Reis (oder ähnliches) mit etwas geriebener Muskatnuss essen.

  15. Zur Gelenkschonung, gegen Ausrutschen und Stolpern und zur Sicherung des Gleichgewichts sind Stöcke empfehlenswert. Bei steilen Schnee- und Grasfeldern sind sie besonders wertvoll und können bis zu einem gewissen Grad Grödeln ersetzen. Ich bin lange Zeit ohne gegangen. Stöcke haben auch Nachteile. Wer sie immer benützt, verliert an Trittsicherheit und Gleichgewichtsgefühl. Ich bin in den Pyrenäen einmal aus Unachtsamkeit ausgerutscht und hingefallen. Das wäre mit Stöcken wahrscheinlich nicht passiert. Aber man kann auch aufgrund von Stöcken hinfallen, z.B. wenn man im Geröll hängenbleibt.

Regenüberhose:
Eine Regenüberhose (235 gr) nehme ich nicht mehr mit. In den Pyrenäen hatte ich sie dabei, aber nicht ein einziges Mal angezogen.

Diese Infos erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und optimale Richtigkeit. Sie sollen nur Anregungen geben. Die Liste beinhaltet meine persönliche Auswahl. Letztendlich muss jeder selbst wissen, was er mitnimmt. Wichtig ist bei großen Touren, das Gewicht so niedrig wie möglich zu halten.

Wenn ich bei der schwierigen Frage der Ausrüstung etwas weiterhelfen kann, freut es mich. Für Kritik, Anregungen usw. bin ich sehr dankbar. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.