Den Speierling sieht man heutzutage selten. Im Mittelalter dagegen gehörte er ins Landschaftsbild überall dort, wo Reben gepflanzt wurden, denn sein schweres und hartes Holz wurde in den Weinbaugebieten für Kleinteile, die enormen Belastungen standhalten mussten, gebraucht, z.B. für Schrauben von Keltern. Er wächst sehr langsam, weshalb sein Holz stets Mangelware und sehr wertvoll war. Im Württemberg des 17. Jahrhunderts noch stand die Todesstrafe auf die unerlaubte Fällung eines Speierlings.
Seine kleine apfel- oder birnenähnliche Frucht ist sehr sauer und somit nicht essbar, wird aber heute noch als Zusatz zum Apfelwein der gehobenen Klasse verwendet.

Ein Schild am Zaunpfahl davor verrät den Namen: Speierling - Sorbus Domestica.
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