Nollenwäldchen


Ab 1860/78 auf städtischen Pachtäckern, Magerrasenflächen und schütter bewaldetem Ödland angepflanzter städtischer Edelkastanienwald. Der auf Initiative des Oberförsters Mieg errichete Wald lag zwischen heutiger Von-Wißmann-Straße und Römerweg (Gemarkungsgrenze nach Hambach). Die 5000 Kastanienbäume wurden später durch 3000 Lärchen, Tannen und Fichten ergänzt. Ende der 1890er Jahre legte Adjunkt Dochnahl jun. Längs- und Querwege sowie einen zentralen Ruheplatz an und stellte die Verbindung zu den Axtwurf-Anlagen her. Um 1900 umfasste der Kastanienhain rd. 3,5 km Fußwege und ca. 10 ha Fläche. Im Jahr 1920 sollte der nun hiebreife Hochwald gefällt und das Holz verkauft werden. Auf Intervention des Ausschusses für Naturpflege bei der Regierung der Pfalz unterblieb der Kahlhieb.

Zwischen 1930 und 1970 wurde das an seltenen Pfanzenarten reiche Nollenwäldchen sukzessive entlang immer weiter nach oben reichender Straßen überbaut (Afrika-Viertel). Heute sind neben einzelnen Edelkastanien in den Hausgärten nur noch rd. 10% der ehemaligen Waldfläche entlang des Römerweges vorhanden. Hier finden sich auch noch Reste der alten Wegtrassen sowie das Fragment einer Aussichtsterrasse.