Mehlis-Gedenkstein

Im Jahr 1926 vom NVV errichteter Gedenkstein auf einem ca. 25 x 18 m großen Platz oberhalb des heutigen Verbindungswegs zum Römerweg. Um die von dem Neustadter Bildhauer J. W. Steger aus Beton gefertigte Gedenkplatte mit Reliefbild (1,35 x 0,8 m) des Gymnasialprofessors Dr. Christian Mehlis (1850-1933) sind ringsum große Sandsteine gruppiert. Bei der festlichen Einweihung war der Gefeierte selbst anwesend.

Mehlis, Altphilologe und Historiker am Humanistischen Gymnasium in Neustadt (seit 1892), Autodidakt in der Prähistorie und Geologie, gilt als Wegbereiter der archäologischen Landesforschung in der Pfalz. Ihm sind zahlreiche vor- und frühgeschichtliche Ausgrabungen und die Freilegung mehrerer mittelalterlicher Burgen (u. a. Wolfsburg) zu verdanken. Ab 1907 war er „Bezirksgeologe“ des Bezirksamtes (Landkreises) Neustadt an der Haardt und Betreuer der „Geologischen Bezirkssammlung“. Mehlis wirkte als Förderer des Fremdenverkehrs in der Pfalz. Von 1893-1924 war er Vorsitzender des Neustadter Verschönerungsvereins und betrieb ab 1893 den weiteren Ausbau der Axtwurf-Anlagen, insbesondere die Anpflanzung von Bäumen.


Mit freundlicher Genehmigung Auszug aus: Klaus Hünerfauth - Axel Rehe, Die ehemaligen Parkanlagen am Nollen in Neustadt an der Weinstraße, Sonderdruck der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein der Pfalz

Auch über die Entstehung der Gletschermulden auf dem Kesselberg hat Mehlis Stellung genommen und seine, den herrschenden Ansichten widersprechende Meinung geäußert. Siehe Etappe 8 des Pfälzischen Königsweges über den Kesselberg:  http://www.wander-mueller.de/Wegbeschreibung.html