Wer war Ludwig Heinrich Hauber?

Der 1827 in Jettenbach (bei Landstuhl) geborene Hauber ergriff zunächst den Lehrerberuf und unterrichtete in Katzweiler bei Kaiserslautern. Im Jahr 1849 nahm der junge Mann an dem republikanisch orientierten Volksaufstand teil; nach dessen Niederschlagung wurde er mit mehreren Jahren Kerker bestraft und musste den Schuldienst aufgeben.

Zur Sicherung seines Lebensunterhaltes wandte sich Hauber der gerade aufgekommenen Technik zu, wurde „Ingenieur“ und Erfinder. Als Schöpfer des „Hauber-Ofens“ kam er zu Geld und Ansehen. Wohnhaft in München, gehörte der Fabrikant dem dortigen Stadtrat an.

Im Jahr 1884 heiratete L. H. Hauber (in zweiter Ehe) Karoline Grohé, eine Tochter der Neustadter Bankiersfamilie und Witwe des Wachenheimer Weingutsbesitzers Wolf. Dies machte ihn nunmehr finanziell gänzlich unabhängig. Er verwendete das Vermögen, um in Neustadt, der Heimatstadt seiner Gattin und dem zeitweiligen Wohnsitz der Familie Hauber, in gemeinnütziger Weise Verschönerungen zu finanzieren, wie z.B. die Hauberallee und den Hauberbrunnen.

Im Jahr 1900 erhielt Hauber die Ehrenbürgerwürde der Stadt Neustadt.

Seinen Lebensabend verbrachte L. H. Hauber zunächst in München, nach dem Tod seiner Ehefrau Karoline dann in Arco (am Gardasee, Trentino), wo er im Jahr 1902 seine letzte Ruhe fand.


Mit freundlicher Genehmigung Auszug aus: Klaus Hünerfauth - Axel Rehe, Die ehemaligen Parkanlagen am Nollen in Neustadt an der Weinstraße, Sonderdruck der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein der Pfalz